Donauberglandweg - Mühlheim nach Fridingen

Wie schon am Tag zuvor auf Etappe 4 des Donauberglandwegs parkten wir unser Auto am Zielort der Wanderung, in Fridingen und nutzen dann den ÖPNV um nach Mühlheim zu fahren. Auf dem Weg nach Mühlheim kamen wir am Knopfmacherfelsen vorbei, an dem uns auch die Wanderung später vorbeiführen sollte. Von dort hatten wir einen grandiosen Ausblick auf Beuron im morgendlichen Nebelschleier.

Im Anschluss fuhren wir dann weiter nach Fridingen, um dort zu parken und auf den Bus nach Mühlheim zu warten.

Etwa eine halbe Stunde später wanderten wir dann von der Mühlheimer Oberstadt mit ihrem Schlösschen herunter zur Donau. Der historische Ortskern ist zwar klein, aber schön. Sehenswert sind vorallem das westliche Stadttor und das hintere Schloss. Das lässt sich allerdings am Besten von unten von der Donau betrachten.

Von der Donau ging es dann weiter durch die Unterstadt. Außerhalb des Orts führt der Weg in einer kleinen Schleife durch den Weiler "Altstadt", vorbei an einem idyllischen Teich und in die Nähe des Wulfsbachs – einem Altarm der Donau, in dem sich in den letzten Jahren Biber angesiedelt haben.

Hinter dem Weiler liegt der Friedhof, auf dessen Höhe der eigentliche Abschnitt des Donauberglandwegs beginnt. Ein schmaler, alpiner Pfad führte von den Abhang hinauf bis hin zur Mühlheimer Felsenhöhle. Die ist allerdings leider verschlossen und nur auf Voranmeldung mit Führung zu besichtigen. Kurz oberhalb führt ein Abstecher zum Aussichtspunkt “Gelber Gels”, von dem man einen wunderbaren Blick auf’s Donautal in Richtung Mühlheim hat.

Auf Forstwegen geht es weiter erst in Richtung des Hintelestals, dann der Kolbinger Höhle. Unterwegs finden sich am Wegrand verschiedene Stationen eines Waldlehrpfades mit Rätselspielen für Kinder.

Hinter der Kolbingerhöhle schließt sich ein Abschnitt an, der uns nicht ganz so gut gefallen hat. Hier war neuer, sehr grober Schotter ausgebracht, auf dem es sich nicht besonders gut wandern ließ. Auch die Szenerie gibt hier nicht ganz so viel her, wie die restliche Etappe.  Stattdessen raschelten dafür aber überall im Laub am Boden kleine Mäuschen, so dass wir uns eine Pause gönnten, um auf Schnappschuss-Jagd gehen könnten.

Nach dem eher langweiligen Abschnitt wurden wir dafür vom Gansnestturm mit einem tollen Ausblick und einem schönen, steilen Serpentinenpfad nach unten ins Tal nach Fridingen belohnt.

Hier steht man kurz vor der Entscheidung, in die Innenstadt zu laufen und die Etappe zu beenden, oder aber den zweiten Teil in Angriff zu nehmen. Wir entschieden uns fürs weiterwandern, und starteten noch einmal mit einem ordentlichen Anstieg in die zweite Runde, hoch zum bekannten Knopfmacherfelsen. Von hier gibt’s eine wahnsinns Aussicht ins Donautal, in Richtung des Kloster Beuron. Die Anhöhe ist auch ein beliebtes Ausflugsziel für Tages­touristen, da man ihn mit dem Auto (oder Motorrad…) anfahren kann. Entsprechend gibt es hier natürlich regen Betrieb, dafür aber auch ein Ausflugslokal, bei dem wir uns direkt auch eine Donauwelle To Go gegönnt haben.

Weiter ging’s über dann recht gemütlich über die Hochebene, vorbei an den weiteren Aussichtspunkten am Stiegelesfelsen und Laibfelsen hoch über dem Donautal. Die entpuppten sich aus unserer Sicht als Geheimtipps der Tour und haben uns letztendlich noch viel besser gefallen als der bekanntere Knopfmacherfelsen. Der Blick schweift von oben über Wald, Burgruinen und ein Gehöft im Tal. Besonders schön ist auch, wie zerklüftet hier die Felsen sind, und dass man darauf herumspazieren kann, ohne sich an anderen Menschen vorbeizuquetschen.

Kurz darauf führt der Weg dann wieder bergab nach Fridingen, vorbei an einer kleinen Kapelle, und nach einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt kamen wir dann auch schon wieder an unserem Ausgangspunkt an.

Details zur Etappe 3 des Donauberglandwegs

Länge: 14.5km (durch ÖPNV An-/Abreise kamen wir auf 17km!)
Aufstieg: 450m
Abstieg: 550m
Dauer: ca. 4.5h (bei uns entsprechend insgesamt eher 5.5h)

Weitere Infos und eine Tourenbeschreibung gibt's auf der Webseite des Tourismusverbands Donaubergland.

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