Ecosanctuary Zealandia

An unserem zweiten Tag in Wellington hatten wir zuallererst einmal verschlafen. Eigentlich hatten wir uns überlegt "Zealandia" und den "Otari-Wiltons Bush" zu besuchen, mussten uns jetzt aber für eins von beiden entscheiden.

Zuerst mussten wir uns allerdings noch um unsere Fährüberfahrt zur Südinsel kümmern. Dazu fuhren wir zur i-Site, wo allerdings eine lange Schlange an Leuten auf Hilfe wartete. Also buchten wir kurzerhand selbst online eine Überfahrt auf der Bluebridge-Fähre.

Dann machten wir uns auf den Weg nach Zealandia. Vor der i-Site fährt in regelmäßigen Abständgen ein Shuttlebus dorthin ab, mit dem wir innerhalb kurzer Zeit vor dem großen Schutzgebiet standen. Im Eingangsbereich befindet sich ein kleines Museum, dass erklärt wie Neuseeland vor der Ankunft der ersten Menschen dort aussah, und wie es sich zuerst mit dem Maori und später auch den europäischen Siedlern veränderte. Der Ursprungszustand ist gleichzeitig das Ziel von Zealandia - dort soll es in einigen Jahren genau so aussehen.

Bevor man das eigentichen Schutzgebiet betreten darf, steht ein kurzer Biosecurity Check an. Dort werden Kleidung und mitgebrachte Rucksäcke auf Eindringlinge überprüft. Innerhalb des Zealandia-Areals darf die Natur zu großen Teil wild wachsen, und alles ist voller einheimischer Vögel und Pflanzen. Wir hatten leider eigentlich viel zu wenig Zeit um all das zu erkunden, aber wir versuchten so viel mitzunehmen, wie eben möglich war.

Wir durfen zum Beispiel einen alten Minenschacht mit Taschenlampen erkunden. Innendrin gab es Cave Wetas – die wir aber irgendwie übersehen haben, vielleicht wollte irgendwas in uns sie aber auch einfach nicht sehen – und einige Glühwürmchen. Die haben wir auch gesehen und waren ziemlich fasziniert. Denn sie sehen weniger wie Tiere aus, als vielmehr wir nasse Fäden, die von den Wänden hängen. Nicht schön, aber spannend.

Auf unserer Erkundungstour sahen wir dann auch viele selten geworden einheimische Vögel wir Kakas und Kakarikis, aber auch einige die wir schon außerhalb des Schutzgebiets entdeckt hatten, wie zum Beispiel Fantails und Tuis. Zusammen mit der dschungelähnlichen Vegetation war all das fast wie ein Abenteuerpark. Wir genossen den Nachmittag voller wunderschöner Wanderwege und tollen Fotogelegenheiten.

Zealandia

Das Ticket für Zealandia kostete etwa 18$ pro Person und war das auch wirklich wert. Wir haben die Zeit dort sehr genossen, und natürlich ist das Geld nicht nur eine Eintrittsgebühr sondern trägt dazu bei, das Projekt zu finanzieren. Außerdem ist es tatsächlich nicht nur einen Tag gültig, sondern kann auch am darauffolgenden Tag nocheinmal genutzt werden - dazu reichte uns aber leider die Zeit nicht.

Um vom Zealandia-Schutzgebiet wieder ins Stadtzentrum zu kommen, kann man den kostenlosen Shuttlebus zur iSite oder dem bekannten Cable Car nutzen. Aur dem Rückweg entschieden wir uns, zumindest beim Cable Car vorbeizuschauen und von dort vielleicht zurück in die Stadt zu laufen.

Wir kamen recht spät aus Zealandia zurück und schafften gerade noch den letzten Shuttle zu erwischen. Der setzte uns dann beim Cable Car ab. Mittlerweile hatte es angefangen zu nieseln, aber wir ließen uns davon nicht beirren, sondern wanderten trotzdem durch die botanischen Gärten zurück nach unten in die Stadt. Die botanischen Gärten waren auch wirklich wunderschön und eigentlich auch einen eigenen Ausflug wert.

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