Fantastische Aussichten: Deneck

Der Deneck liegt ganz am Ende des Großsölktals am Übergang zu den Wölzer Tauern und ist mit 2433m nicht zu übersehen. Begangen werden kann er von der Kaltenbachalm über die zwei Kaltenbachseen in einer Wanderung von ca. 2-3 Stunden.

Wir entschieden uns für die Tour auf den Deneck weil er Dank der zwei Kaltenbachseen gleich mehrere schöne Zwischenziele und nicht nur einen Gipfel bietet. Für den Tag waren deutlich über 30° vorhergesagt, also starteten wir gegen sieben Uhr morgens an der Sölkpassstraße - früh genug, so dass wir zur Mittagszeit wieder vom Berg herunter sein würden.

Der Aufstieg zum Unteren Kaltenbachsee über einen steilen Hang, zum Teil etwas geröllig und größtenteils mit wenig Bäumen und Büschen, dauerte etwa 30 Minuten. Dort machten wir eine kurze Trinkpause und genossen den Anblick der Kühe am See, bevor wir über die rechte Hangseite weiter in Richtung des Oberen Kaltenbachsees wanderten.

Auch hier gab es wenig Schatten und trotz des zeitigen Aufbruchs war es bereits sehr heiß. Nach wiederum etwa 30 Minuten durch steiniges und grasiges Terrain ohne nennenswerten Baumbestand erreichten wir den Oberen Kaltenbachsee. Nahezu windstill lag der See ganz glatt vor uns, so dass sich die Berge ringsum gleichmäßig spiegelten. Auf den Bildern ist kaum zu erkennen, dass überhaupt ein See dort ist.

Nach einer weiteren kurzen Pause zum trinken und fotografieren machten wir uns an den sehr steilen Aufstieg links vom See einen Hang hinauf, und dann durch einen Einschnitt im Grat auf die andere Seite des Hangs. Dort liegt ein weiterer kleiner See, der vom Bergpfad umrundet wird. Von dort aus sind es nur ein paar Minuten zu den Ertrachböden, einer Hochfläche die bei unserem Besuch mit vielen schönen Wildblumen blühte.

Ab den Etrachböden spaltet sich der Weg in einen felsigen Teil, der über die Schafspitze entlang des Berggrats zum eigentlichen Anstieg auf den Deneck-Gipfel führt, und einen etwas flacheren Teil, der sich über die Ertrachböden zieht und dann wieder mit dem anderen Weg zusammenführt. Wir nahmen für den Aufstieg die Variante über den Schafspitz.

Der Weg am Grat entlang ist sehr felsig und zum Teil ausgesetzt. Dafür liegt er wunderbar und ermöglicht tolle Sicht hinunter zu den Kaltenbachseen und hinüber zum Gipfel des Deneck. Allerdings waren uns unsere Wanderstöcke hier zum Teil hinderlich, da bei manchen großen Tritten dann doch die Hände zur Hilfe genommen werden mussten.

Am Schafspitz trugen wir uns ins Gipfelbuch ein und gingen dann sofort weiter. Der letzte Anstieg hoch zum Gipfel des Deneck ist auch sehr felsig und erfordert an manchen Stellen etwas Kraxelei.

Nach insgesamt etwa zwei Stunden wandern und herumklettern erreichten wir dann den Gipfel. Seit unserem letzten Besuch dort vor einigen Jahren hatte sich der Gipfel verändert, dort steht nun ein neues, sehr modernes Gipfelkreuz. Oben war es dank leichtem Wind auch angenehm und nicht zu heiß und wir saßen eine ganze Weile dort, zum vespern und gucken und Bergluft genießen. Dabei konnten wir auch drei Gämsen beobachten, die in einem dem Gipfel gegenüberliegenden Schneefeld herumtollten.

Für den Rückweg entschieden wir uns für den etwas flacheren Weg über die Ertrachböden. Hier kamen wir auch selbst noch an einem schmelzenden Schneefeld vorbei, und durch eine wunderschöne Wildblumenwiese.

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