Drei-Burgen-Weg Taunus

Zwischen Streuobstwiesen und wilden Wäldern, Feldberggipfel und tiefen Tälern hat der Taunus einiges zu bieten. Schön ist es dort ­­– so schön, dass der Taunus einst für den Naturforscher Alexander von Humboldt sogar das schönste Mittelgebirge der Welt war. Und schön ist der Taunus er auch heute noch, weshalb wir uns  ziemlich kurzfristig entschieden einen Ausflug nach Königstein im Taunus zu machen. Von dort verbindet der 3-Burgen-Weg gleich der drei Burgruinen hintereinander auf einem Rundwanderweg von insgesamt etwa 13km Länge.

Burg Königstein

Der Weg beginnt offiziell bei Burg Königstein, also begannen wir auch dort. Die Burg gilt als eine der größten Burgruinen Deutschlands. Eine Besichtigung ist gegen eine Eintrittsgebühr von etwa 3€ möglich und sicher lohnenswert, denn es sind relativ große Teile erhalten, so können z.B. Burgturm und einige Kellerräume besichtigt werden. Zusätzlich gibt es im übrigen im Ort Königstein auch ein Burgmuseum, in dem verschiedene Fundstücke aus der Burg ausgestellt werden.
Leider hatten wir keine Zeit für eine Besichtigung, da wir ohnehin schon spät dran waren, und mit der Wanderung loslegen wollten.

Der Dettweiler Tempel

Von dort führt der Trail zunächst durch die Stadt Königstein und weiter in den Falkensteiner Hain. Hier geht es auch gleich ein paar Höhenmeter hinauf  bis zu einer Anhöhe auf der ein Pavillion steht, der "Dettweiler Tempel". Vom Aussichtspunkt hat man einen wirklich wunderschönen Ausblick über die Ebene in Richtung Frankfurt.

Burg Nüring und Burg Falkenstein

Weiter auf dem Weg nach Burg Falkenstein kamen wir ersteinmal an den Fundamenten der Burg Nüring vorbei. Die war der Vorgänger der Burg Falkenstein, aber heute existiert abgesehen von dem Fundament oder Mauerrest eines Turms nichts mehr davon. Trotzdem fanden wir, dass der Weg nun eigentlich Vier-Burgen-Weg heißen müsste.

Insgesamt bot der Weg von Königstein bis zur Burg Falkenstein wesentlich mehr Abwechslung als erwartet. Unter anderem gab es vor allem doch einiges mehr an Anstieg zu bewältigen als angeommen - aber nicht im negativen Sinne. Im Gegenteil, es machte den Weg für uns auf jeden Fall spannender.

Die Burg selbst war ziemlich überlaufen, da an diesem schönen Wochenende natürlich viele Familien ihre Ausflüge hierhin machten. Wir blieben deshalb dann lieber nicht so lange sonderm marschierten direkt weiter, nun bergab in Richtung der Stadt Falkenstein. Die Stadt wird an ihrer schmalsten Stelle durchquert und nach nur ein paar hundert Meter führt der Weg auf der anderen Seite wieder in den Wald. Dort kamen wir an ein paar ungewöhnlichen Holzskulpturen vorbei. Die Skulpturen zeigten ganze Personen, die sich aus kompletten Baumstämmen lösten. 

 

Der bewaldete Teil nach Falkenstein war im Rückblick einer der schönsten Teile der Wanderung. Hier gab es schmale Pfade, spannende Felsformationen und einfach insgesamt viel Abwechlung. Vom Bürgel, einem kleinen Felsplateau hat man außerdem einen schönen Ausblick auf die erst kurz vorher besichtigte Burg Falkenstein.

Danach haben wir uns allerdings ein bisschen verlaufen. Hier im Wald war die Beschilderung nicht mehr so gut sichtbar und teilweise auch verwirrend. Wir suchten uns deshalb dann einfach unseren eigenen Weg weiter nach Kronberg und trafen dort wieder auf den eigentlichen Steig.

In der Stadt angekommen wanderten wir zur Burg Kronberg. Weil wir allerdings mittlerweile recht spät dran waren, passten wir auch hier und schauten uns die Burg nur kurz von außen an. Dann ging es weiter zurück Richtung Kronberg, diesmal vorbei am Opel Zoo, zum Teil fast sogar hindurch. Wer Lust und Zeit hat, könnte sogar noch einen Abstecher dorthin machen, aber auch von der Wanderroute kann man einige Tiere entdecken.

Fazit zum Drei-Burgen-Weg

Uns hat der Drei-Burgen-Weg sehr gut gefallen. Es gibt viel Abwechslung zwischen schmaleren Pfaden und breiten Wegen, zwischen Natur und Kultur. Insgesamt ein wenig anstrengender als erwartet aber trotzdem gut zu gehen. Die Weg ist, bis auf einen kurzen Abschnitt hinter der Burg Falkenstein, größtenteils gut markiert. Wer sich damit unwohl fühlt, bringt am besten ein Smartphone mit einer Navigations-App mit.

Wir bringen in der Regel selbst Wasser und Snacks mit, aber Einkehren sollte auf dem Weg definitiv kein Problem sein, da man in regelmäßigen Abständen auch durch Stadtgebiete wandert.

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