Unterwegs auf dem Denali Highway

Zu Beginn unseres Roadtrips zum Denali Highway fuhren wir ersteinmal wieder auf dem Glenn Highway nach Norden bis nach Glennallen. Von dort ging es entlang des Richardson Highway nach Paxson, um dort auf den Denali Highway abzubiegen. Alleine an diese Kreuzung zu kommen dauerte sechs Stunden, aber wir wollten zumindest noch ein Stück auf dem Denali Highway voran kommen.

Viel mehr noch als die sehr schnell vorbeiziehenden Meilen und Minuten fanden wir letztendlich das Tanken verrückt. Glenallen erschien uns zu früh zum tanken, da wir ja praktisch erst losgefahren waren. Google Maps zeigte uns eine Tankstelle in Paxson an, aber bis dahin hätten wir schon große Teile unserer Tankfüllung verfahren – und hatten dann doch Angst, dass wir irgednwoe liegen bleiben würden. Als wir dann vorher nochmal an einer Tankstelle vorbeikamen, füllten wir den Tank nocheinmal auf. Zum Glück, wie sich dann herausstellte, denn Paxson stellte sich letztendlich als eine Art Geisterstadt heraus. Weder die Tankstelle, noch die in Broschüren beworbene Paxson Lodge waren noch geöffnet. In Deutschland sind wir nie wirklich weit von Tankstellen entfernt, aber in einem Land, in dem die nächste durchaus einige Stunden entfern liegen kann, ist Planung wirklich wichtig.

Mit noch vollem Tank konnten wir also beruhigt auf den Denali Highway abbiegen. Die ersten etwa 23 Meilen isind noch asphaltiert, später dann ist der Highway tatsächlich nur noch eine Schotterstraße. Wir stoppten schon zu Anfang viele Male, um die Lanschaft um uns herum zu genießen. Der Denali Highway wird nicht umsonst immer wieder zu einer der schönsten Strecken der Welt gekürt.

Vor dem Übergang von Asphalstraße zu Schotterwegs waren wir noch mit ca. 60mph unterwegs gewesen, kaum waren wir aber über den "Pavement Break" hinweg, waren sowiso nur noch 35mph erlaubt, die schafften wir aber nirgends nicht wegen vieler riesiegen Schlaglöcher. Da waren wir aber auch fast die einzigen, denn die meisten Autos, denen wir begegneten, brauste einfach über alle Hindernisse hinweg.

Trotzm der vielen, vielen Stops die wir machten, und obwohl wir die ganze Zeit die Augen offen hielten, sahen wir leider praktisch keine wilden Tiere. Stattdessen sahen wie viele Jäger. Entlang des Highway trafen wir immer wieder auf kleine Camps mit Wohnwagen, wo sie sich sammelten um dann auf die Jagd nach Caribou zu gehen. Scheinbar hatten sie dabei auch mehr Erfolg als wir, die wir sie doch nur fotografieren wollten.

Nach 13 Stunden fahrt, parkten auch wir in einer Parkbucht um uns für die Nacht fertig zu machen. Wir hatten vor der Fahrt die übrigen Sitze im Van herausgenommen, so dass wir im Kofferraum schlafen konnten. Also mussten wir eigentlich nur unsere Schlafsäcke ausbreiten und uns auf dem Kocher ein Essen machen. Was für ein Luxus, zumal wir das Auto von unseren Gasteltern leihen konnten und es damit so einfach hatten. Vielen Dank an dieser Stelle!

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